Abstract
Wegen der deutschen Okkupation Norwegens in den Jahren von 1940 bis 1945 verschlechterte sich das Verhältnis zwischen Norwegen und Deutschland erheblich. In Norwegen befestigte sich ein negatives Gefühl gegenüber Deutschland und den Deutschen.Über das Verhältnis zwischen Norwegen und der Bundesrepublik Deutschland in der Nachkriegszeit sind einige Forschungsarbeiten geschrieben worden. Die Forschung hat sich vor allem auf politische, sicherheitspolitische und wirtschaftliche Aspekte des bilateralen Verhältnisses konzentriert. Eine kulturelle Perspektive hat bisher nur wenig Platz in der Forschung gefunden. Daher beschäftigt sich diese Arbeit mit der kulturellen Perspektive, und zwar wird über die Norwegisch-Deutsche Vereinigung geschrieben.
Zunächst wird der Aufbau und die Organisation der Vereinigung dargestellt. Insgesamt soll dem Leser ein Eindruck davon gegeben werden, wie die Norwegisch-Deutsche Vereinigung in Oslo entstand und aufhörte, wie sie organisiert war, welche Ziele sie hatte und was sie machte.
Die Arbeit geht dann der Frage nach, welche Bedeutung die Norwegisch-Deutsche Vereinigung für das bilaterale Verhältnis zwischen Norwegen und Deutschland spielte und inwiefern die Vereinigung einen Beitrag zum Frieden in Westeuropa leistete.