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dc.contributor.authorHelleberg, Ingeborg Rebecca Mjelde
dc.date.accessioned2014-08-21T22:02:46Z
dc.date.available2015-05-15T22:30:32Z
dc.date.issued2014
dc.identifier.citationHelleberg, Ingeborg Rebecca Mjelde. Kafkaesk Komik. Master thesis, University of Oslo, 2014
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/10852/40072
dc.description.abstractZusammenfassung In dieser Masterarbeit analysiere ich die Humorpoetik Kafkas in drei seiner kürzeren Erzählungen: Ein Bericht für eine Akademie , Eine kleine Frau und Josefine, die kleine Sängerin oder das Volk der Mäuse . Durch die Hervorhebung von Kafkas Komik möchte ich einen Aspekt beleuchten, der in der Kafka-Forschung bisher wenig Beachtung gefunden hat, und damit eine neue und andersartige Sicht auf seine Texte ermöglichen. Dabei stehen folgende Fragen im Zentrum der Analyse: Über welche Mechanismen wird die Komik in den Texten erzeugt? Wodurch kennzeichnet sich Kafkas Komik in den jeweiligen Texten und inwiefern lässt sich eine Art gemeinsamer Nenner feststellen? Welche Funktion hat der Humor in den Texten? Unter Bezug auf die jeweiligen Humortheorien von Freud, Bergson und Kierkegaard analysiere ich entsprechend drei narrative Aspekte. Mit Hilfe der Witzanalyse Freuds untersuche ich die in den Texten verwendeten komischen Stilmittel. Das Studium Bergsons über die Auslöser des Lachens bildet die theoretische Grundlage, anhand derer ich die Figuren analysiere, während die theologische und philosophische Humortheorie Kierkegaards den Ausgangspunkt für die Untersuchung der Erzählinstanz bildet. Darüber hinaus stellt die Abhandlung Kierkegaards einen wichtigen Beitrag in der Diskussion über die Funktion des Humors dar. Die Analyse zeigt, dass die in der Rezeption von Kafkas Texten weithin als bedrohlich charakterisierte Elemente auch humoristisch verstanden werden können. Das, was als das Unsichere, Surreale und Absurde – Kafkaeske – charakterisiert wird, wird durch Gegensätze, Unvorhersehbarkeiten, Mehrdeutigkeit und Normbrüche in den Texten erzeugt. Und genau diese Mittel sind es, die in der Humortheorie auch als Inkongruenz bezeichnet werden. Es ist diese Inkongruenz, die jegliche von Kafkas Texten durchdringt und sich in einer Mischung aus Realistischem und Fantastischem ausdrückt. Sie entsteht durch den Kontrast der Sachlichkeit der Sprache zur Absurdität der Handlung, durch das merkwürdige Verhalten der Figuren und das Scheitern des Erzählers abstruse Ereignisse logisch zu erklären. Abschließend zeige ich, dass die unterschiedlichen Ebenen der Inkongruenz in ihrer Gesamtheit eine humoristische Funktion bilden: Der Humor Kafkas entschleiert und belächelt den unauflösbaren Widerspruch des menschlichen Strebens nach Stabilität, Nachvollziehbarkeit und objektiver Wahrheit in einer gesetzlosen Welt.ger
dc.language.isoger
dc.titleKafkaesk Komikger
dc.typeMaster thesis
dc.date.updated2014-08-22T22:03:43Z
dc.creator.authorHelleberg, Ingeborg Rebecca Mjelde
dc.identifier.urnURN:NBN:no-44715
dc.type.documentMasteroppgave
dc.identifier.fulltextFulltext https://www.duo.uio.no/bitstream/handle/10852/40072/1/Helleberg-2.pdf


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